Chinesischer Standard
Hier der etwas andere chinesische Standard
Aus dem Englischen übersetzt von Isolde Kohle-Brusis.
Der chinesische Standard ist wie ein kantonesisches Gedicht verfasst und soll in blumigen Worten das Aussehen des Shar-Pei beschreiben.
WU-LO Kopf
Der Kopf hat die Form einer Wu-Lo Melone (Kalebasse), welche schwer und am unteren Teil abgerundet (Schädel), am oberen Teil spitz (Fang) zulaufend ist, ähnlich einer Birne.
Venusmuschelohr
Das Ohr ist wie eine Venusmuschel, dick und klein.
Schmetterlingsnase
In Guangzhou, China, gibt es ein Gebäck, dass Schmetterling heißt. Dieses Gebäck sieht wie die Vorderansicht der Hundenase aus, mit offenen, weiten Nasenlöchern. Die Nase soll groß und stumpf sein.
Pae Pah Beine
Pae Pah ist ein Musikinstrument, dass aussieht wie ein Schinken. Die Hinterbeine sollen kräftig, gut bemuskelt und gerade mit geringer Winkelung sein.
Garnelenrücken
Der Rücken ist kräftig und beweglich und soll zwischen den Schultern nicht eingesunken sein. Die Kruppe ist flach – nicht steil oder rund. Bei normalem Stand ist der Rücken leicht gewölbt. Wenn der Hund an der Leine zieht oder überhaupt Kraft anwendet, bildet der Rücken die Form einer Brücke – wie eine Garnele im Wasser. Der Unterschied zwischen dem aufgezogenen und dem Garnelenrücken ist der, dass der aufgezogenen Rücken immer vorhanden ist, und der Garnelenrücken sich dem Verhalten anpasst.
Eisendrahtrute
Die Rute soll steif und dünn wie ein Kabelstück sein, hoch am Rücken angesetzt und hat bevorzugt die Form einer engen, runden Locke -so eng, dass sie nur ein kleines Loch in der Mitte bildet (alte chinesische Münzen haben ein Loch in der Mitte). In China heißt das „Münzenrute“. Aber, obwohl der Kopf des Hundes bemerkenswerter als die Rute ist, bedeutet das trotzdem nicht, dass der Kopf der wichtigste Teil am Hund ist.
Großmuttergesicht
Dieser Ausdruck ist auf die Falten im Gesicht zurückzuführen, ein kleines bisschen wie bei einem Oma-Gesicht.
Es sollen aber nicht zu viele Falten sein.
Eisenschrotkugel-Zunge
Dieser Ausdruck ist durch die Farbe der Zunge bedingt -blauschwarz wie Schrotkugeln. Auch eine geblümte Zunge wird in China absolut akzeptiert.
Wasserbüffelnacken
Der Nacken ist kräftig, von mittlerer Länge, der unten in einer kleinen Wamme ausläuft, wie bei einem Wasserbüffel.
Wun Fisch Körper
Ein Fisch, der in der Provinz Kwongtong vorkommt, dessen Körperform weder zu rund noch zu flach, um den Rippenkorb herum ist.
Der Körper vom Shar Pei soll fest sein, die Haut soll straff sein ohne irgendwelche Falten außer die um die Schulter herum. Wenn man die Haut anfasst und zieht, soll sie lose sein.
Himmelbetrachtender Anus
Die Rute ist so hoch am Rücken angesetzt, dass deshalb der Anus leicht hervorsteht und den Himmel sehen kann. Er soll auch einen wahrnehmbaren Rand haben.
Pferderücken-Ende
Die Rückseite soll gut bemuskelt und breit sein – wie ein Pferdehintern.
Drachenbeine
Die Vorderbeine sind weit außen am Körper angesetzt, wie bei einem O-beinigen Hund, und bilden einen sehr breiten Brustkorb. (Darin stimmt Herr Chan nicht überein , denn dadurch gibt es instabile Gelenke, er bevorzugt die geraden Beine).
Knoblauchfüße
Die Füße sind dick, gut aufgeknöchelt und fest wie eine Knoblauchknolle, wobei die Fußzehen die Knoblauchzehen sind.
Mutterfroschfang
Der Fang ist kurz, breit und verjüngt sich zur Form eines stumpfen Dreiecks. Dies ist bei Weitem der beste Typ.
Dachziegelfang
Der Fang ist kräftig, stumpf und hat eine runde Form, ist aber länger als der Mutterforschfang. Er sieht dem chinesischen Lehmziegel, der nach außen gewölbt ist ähnlich. Die Fangform wird von den Knochen geprägt, sie ist nicht schwer und nicht übermäßig gepolstert.
Eiserne Zehennägel
Dies bezieht sich auf die Farbe der Zehennägel, welche blau-schwarz, wie Eisen sind.
Rostiges Schwarz
Das Hundefell soll nicht glänzend sein, sondern stumpf. Die Spitzen der Haare sollen rot-braun wie Rost sein.
Es geht in diesem Artikel unter anderem darum, dass dem Shar Pei nicht grundsätzlich Gutes getan wurde, z.B., dass er in nunmehr zwei Haarlängen „angeboten“ wird. Die Einzigartigkeit dieses Hundes sind auch nicht seine Falten, sondern wie sein Name übersetzt heißt: Sand-Haut Hund!!! Die Haare sind hart und kurz, und es gibt keine Unterwolle.
Zitat:
„Wenn das Fell nicht kurz, glatt, harsch von Natur aus ist, und sich wie Sand anfühlt, wenn man es berührt, dann ist es kein Sandhaut-Hund (Shar Pei). Da führt kein Weg dran vorbei, – Punktum. Für die Brush Coat Besitzer, die sich jetzt beleidigt fühlen, kann ich keine Entschuldigung anbieten, genau sowenig, wie ich eine erwarte von denen, die nicht mit mir übereinstimmen.“ Joe Chan